Literatur

Der Leitfaden für Gruppenwohnprojekte als das bundesdeutsche Standardwerk über und für Wohnprojekte und Baugemeinschaften in überarbeiteter und neu gefasster Ausgabe. Bauen und Leben in der Gemeinschaft stellt für immer mehr Menschen eine erstrebenswerte Art des Zusammenlebens dar. Gesellschaftliche Strukturen werden komplizierter, die Arbeitswelt organisiert sich komplexer - in solchen Zeiten kann die Gruppe und das gemeinschaftliche Bauprojekt eine persönliche Sicherheit im Lebensumfeld darstellen.
Der Leitfaden richtet sich an alle Menschen, die Interesse an dieser Art des Wohnens, des Bauens und des Realisierens von Projekten haben. Er richtet sich an Laien. Selbstverständlich ist er auch geeignet, Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer, Projektsteuerinnen und Projektsteuerer und Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater über die Wege und die Möglichkeiten von Wohnprojekten aufzuklären. Er soll dazu dienen, die Chancen aber auch die Barrieren bei der Projektrealisierung frühzeitig zu erkennen, um Projektideen noch besser realisieren zu können.

Das Buch verbindet die Elemente eines Architekturbuchs mit sozialwissenschaftlichen Analysen: Eine Plansammlung vom Masterplan über Wohnungsgrundrisse bis hin zu ausgewählten Details dokumentiert die realisierten Bauten. Des Weiteren erläutern die beteiligten Architekten, Fachplaner, Genossenschaftler und Fachleute ihre Erfahrungen und geben Einblick in die genossenschaftlichen und planerischen Hintergründe. Sie zeigen, wie sich diese vorbildliche Arealentwicklung in den Diskurs und die Realität des aktuellen Städtebaus einordnet. Über dies diskutieren sie, wie durch städtebauliche Planung eine zukunftsfähige Stadtentwicklung möglich ist.

2. Aufl.

Eva Wonneberger interviewt Bewohner von bestehenden, generationsübergreifenden Gemeinschafts-Wohnmodellen zu ihren Erfahrungen. Dabei zeigen sich auch die Möglichkeiten und Eindrücke eines reinen Senioren-Wohnens im Sinne von "Grau ist Bunt". Zu Wort kommen außerdem Menschen vor der Entstehung von durchgrünten Ökosiedlungen mit ihren Wünschen und Motivationen.



In: Susanne Heeg und Marit Rosol (Hrsg.): Gebaute Umwelt. Aktuelle stadtpolitische Konflikte in Frankfurt am Main und Offenbach. Unter Mitarbeit von Susanne Heeg und Marit Rosol.

Die Studie widmet sich der Frage, welche Rolle gemeinschaftliche Wohnformen bei einer altersgerechten Quartiersentwicklung spielen können bzw. inwiefern gemeinschaftliche Wohnformen als Instrument für eine altersgerechte Quartiersentwicklung eingesetzt werden können. Als Fallbeispiel dient die Hausgemeinschaft „Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost“.

Gemeinsames Interesse: Attraktive Wohnungsbestände, die Mieter langfristig binden, sind ein genuines Interesse der Wohnungswirtschaft. Ältere Menschen wiederum wollen auch bei eingeschränkter Mobilität oder Gesundheit möglichst lange selbstbestimmt in eigenen Räumen leben. Eine aktive, hilfsbereite Nachbarschaft entspricht dem Wunsch nach bedarfsgerechter, individueller Unterstützung in unmittelbarer Nähe. Wohn- und Nachbarschaftskonzepte wie das gemeinschaftliche Wohnen bieten deutliche Mehrwerte für alle Beteiligten, denn im Verbund mit professionellen Dienstleistungen werden tragfähige soziale Netzwerke mobilisiert, die auch bei zunehmender Hilfs- oder Pflegebedürftigkeit bezahlbar bleiben. Gemeinschaftswohnprojekte decken damit – weit über die rein altersgerechte Bestandssanierung hinaus – soziale und wirtschaftliche Bedürfnisse ab und schaffen für altersgleiche wie altersgemischte Gemeinschaften neue Lebensqualitäten, wie sie rein professionelle Angebote nicht anbieten können.


