Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

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Literatur

In Bewegung bleiben - Neues Wohnen im Alter - 10 Jahre Kolokation
Brandl, Freya
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Bleier, Peter
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Brückner, Arnold
2024: In Bewegung bleiben , Neues Wohnen im Alter: 10 Jahre Kolokation . Verein Kolokation. Wien.

Die Geschichte von Kolokation begann vor weit mehr als zehn Jahren. Sie begann mit einem Plakat namens „Wir suchen ein Haus“, mit einem ersten Gespräch. Mit Seminaren, mit Erzählungen, mit Beispielen. Mit dem Gedanken daran, wie das Leben im Alter aussehen wird, soll oder kann. Mit der Ahnung, dass es in Österreich Gleichgesinnte geben könnte, die an einer gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Wohnform für Ältere interessiert sind. Schließlich mit der Gründung des Vereins – vor zehn Jahren. Zwei Koloks in Wien werden nun bereits bewohnt, weitere sind in Planung.

Warum Kolokation? Weil es so viele Ältere gibt, die allein sind und Gemeinschaft und Sicherheit suchen. Weil Wohnfläche und Energie verschwendet werden. Weil Solidarität und Zusammenhalt immer wichtiger werden. Weil Ältere für die Gesellschaft und für ihr Quartier nützlich sein können – und wollen.

Warum eine Publikation zu den ersten zehn Jahren? Weil wir, das Team von Kolokation, in dieser Zeit schon einige Erfahrungen sammeln konnten, die wir weitergeben wollen. Weil die Nachfrage um so vieles größer ist als das Angebot. Weil man rechtzeitig darüber nachdenken sollte, wie man im Alter wohnen will. Aber auch, weil noch viel zu tun ist. Weil der demografische Wandel und der Mangel an Pflegekräften dringend nach Lösungen verlangt, und wir dafür die Unterstützung der Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen brauchen.

Aber natürlich auch, weil wir allen, die an unserer mehr als zehnjährigen Geschichte beteiligt waren und die sich mit und für uns engagiert haben, unseren Dank aussprechen wollen.

PDF Icon Kolokation-10_Jahre-In-Bewegung-bleiben-9-2024.pdf
Cover Beispielprojekte Altbau X Baugruppe
ZxB-Team der Initiative für Gemeinsam Bauen und Wohnen 2023: Beispielprojekte Altbau X Baugruppe , Potentiale für Baugruppen in Bestandsobjekten . Wien.

Im Rahmen des vom Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekt Zinshaus X Baugruppe wurde eine Recherche zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten im Altbau durchgeführt. Das Forschungsprojekt strebt an, neue Formen der Kooperation zwischen Zinshauseigentümer:innen und Nutzer:innen zu entwickeln und zwei Demoprojekte zu begleiten, die gemeinschaftliches und leistbares Wohnen in einem sanierten und dekarbonisierten Zinshaus ermöglichen.

Im Zuge der Recherche wurden Projekte aus Deutschland und Österreich analysiert, die als Vorbild für diese Demoprojekte dienen können. Die ausgewählten Projekte aus Deutschland wurden im Zuge einer Studienreise besucht oder Interviews durchgeführt. Zu allen Projekten wurde auf Basis von Recherche, Interviews und persönlichen Gesprächen mit Bewohner:innen und/ oder Eigentümer:innen eine Zusammenfassung erstellt.

Der Fokus der Recherche lag auf dem Aspekt des gemeinschaftlichen Wohnens im Altbau. Alle untersuchten Projekte zeichnen sich durch eine gemeinschaftliche Organisation und Wohnform in gründerzeitlichen Bestandsgebäuden aus. Die Eigentumsverhältnisse, die rechtliche Struktur, der Grad an Selbstorganisierung und in welcher Form die Bewohner:innen gemeinschaftlich leben, ist sehr unterschiedlich. Besonders bezüglich der rechtlichen Struktur wurde versucht, möglichst unterschiedliche Modelle im Recherchebericht zu erfassen. Auf die Rechtsmodelle Genossenschaft und HabiTAT (in Österr.) bzw. Mietshäusersyndikat (in Deutschland) wird am Ende des Berichts zusätzlich genauer eingegangen.

Auch das Thema Sanierung wurde bei der Recherche berücksichtigt. Hier ist jedoch anzumerken, dass die Projekte sehr unterschiedliche Ausgangslagen, Herausforderungen und Rahmenbedingungen (Zeitpunkt, Förderungen, rechtliche Lage) bezüglich der Sanierung hatten und die durchgeführten Sanierungen am jeweiligen Haus von kleineren baulichen Sanierungen bis hin zur umfangreichen energetischen und thermischen Sanierung reichen.

PDF Icon ZxB_231221_Beispielprojekte-AltbauXBaugruppe.pdf https://zxb-info.at/wp-content/uploads/sites/41/2023/12/ZxB_231221_Beispielproje…
Gily, Elisabeth
2023: Co-Housing 2.0 Neue Chancen für gemeinschaftliches Wohnen , Co-Housing-Projekte und ihr Beitrag zur Schaffung nachhaltigen Wohnraums . Krems.

Die Ereignisse der multiplen Krisen haben zur Verunsicherung vieler Menschen beigetragen. Vereinsamung von Gesellschaftsgruppen und der steigende Druck auf leistbares Wohnen sind nur einige Auswirkungen der COVID-Pandemie und der Teuerung. Die Energie- und Klimakrise verdeutlicht stärker denn je, die Notwendigkeit (Wohn-)Gebäude ökonomisch und ökologisch nachhaltig zu konzipieren. Frau Elisabeth Gily hat sich in ihrer Masterarbeit konkreten Alternativen zum klassischen Wohnen in Einfamilienhäusern oder Wohnhausanlagen gewidmet. Co-Housing-Projekte bildeten hierbei die Ausgangsbasis. Dieses Wohnkonzept hebt sich nicht nur durch seinen sozialen Mehrwert hervor, sondern ist in der Lage einen positiven Beitrag zur Ökonomie und Ökologie zu leisten. Unter welchen Voraussetzungen gemeinschaftliche Wohnformen, wie Co-Housing-Projekte Potential entwickeln können, nachhaltigen Wohnraum, im Sinne einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit zu schaffen, werden in dieser Arbeit empirisch näher ergründet.

PDF Icon REM20_MT_Gily_01.pdf
Pospischil, Anna Sophie
2023: Housing First in Baugruppen in Wien , Housing First für geflüchtete Menschen in Baugruppen: Chancen, Herausforderungen, Handlungsempfehlungen . FH Campus Wien . Wien.

Kooperationen sozialer Träger für Housing First mit Baugruppen bieten im geförderten Wiener Wohnbau für alle Stakeholder*innen Chancen, Potentiale, Herausforderungen und Grenzen. Diese werden aus theoretischer und empirischer Sicht untersucht und in Kontext gesetzt, mit besonderem Fokus auf geflüchtete Menschen und Soziale Nachhaltigkeit. Darauf aufbauend werden Bedarfe und Handlungsempfehlungen für zukünftige Kooperationen abgeleitet.

Kollaborative Wohnkonzepte, Bauträgerwettbewerbe und der geförderte Wohnbau, sowie die Wohnungslosenhilfe werden zunächst theoretisch beleuchtet. Auch die Besonderheiten der Zielgruppe der geflüchteten Menschen für den Untersuchungsgegenstand werden dargelegt.

Die empirische Annäherung erfolgt qualitativ mit Schwerpunkt auf Interviews mit Expert*innen der Baugruppenszene, aus Sozialer Arbeit, Prozessbegleitung und Projektentwicklung. Die durch deren Analyse gewonnenen Erkenntnisse zeigen und begründen den Status Quo der Baugruppenkooperationen in Wien aus Sicht der Stakeholder*innen.

Darauf aufbauend werden zukünftige Perspektiven untersucht und Hypothesen für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung aufgestellt. Handlungsempfehlungen und Bedarfe sollen dem geförderten Wohnbau und zukünftigen Kooperationen zu Gute kommen.

PDF Icon Masterarbeit_Pospischil.pdf
Modell Nachbarschaften
Aydt, Ralf
2023: Modell Nachbarschaften , Vom Einfamilienhaus zur sozial-ökologischen Siedlung – eine Utopie? . oekom. München.

Seit Jahrzehnten bilden Einfamilienhaussiedlungen die Lebensträume vieler Menschen ab. Inzwischen kann jedoch klar belegt werden, dass diese Bau- und Lebensform die Klimakrise befeuert. Besonders der Energiebedarf der Gebäude und die erforderliche Mobilität sind dafür verantwortlich. Zusätzlich entstehen auch soziale Probleme durch Vereinzelung, Isolierung und Überforderung. Wie also sehen die Alternativen aus, und welche Entwicklungsmöglichkeiten haben bestehende Strukturen?

Ralf Aydt zeigt in diesem Buch auf Basis bestehender Forschung und bereits umgesetzter Praxisprojekte, wie nachhaltige Lebensformen in bestehenden ländlichen Einfamilienhaussiedlungen umsetzbar werden. Dafür verbindet er historisches und technisches Wissen mit soziologischen und psychologischen Aspekten. Denn bauliche Verdichtungen reichen nicht aus – vielmehr braucht es neue Nachbarschaftsstrukturen, die eine umfassendere Lebensqualität auf dem Land bieten können. Ein Buch für alle, die sich für neue Lebensmodelle interessieren oder auf Gemeinde- und Landesebene aktiv sind.

https://www.oekom.de/buch/modell-nachbarschaften-9783987260100/t-105/pressemappe…
ICOLL
Leutgöb, Johanna
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Peintner, Roswitha
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Lang, Richard
2022: Geflüchtete in gemeinschaftlichen Wohnprojekten , Ergebnisse aus sechs Fallstudien in Wien und Umgebung . Wien.

Im Rahmen des Forschungsprojekts MICOLL wurde das Potential gemeinschaftlicher Wohnmodelle für die langfristige Integration von geflüchteten Menschen untersucht. Im vorliegenden Berichts werden zentrale Ergebnisse aus einer Befragung von ausgewählten gemeinschaftlichen Wohnprojekten in der Region Wien vorgestellt, die Geflüchtete aufgenommen haben. Die Ergebnisse wurden bei einer Podiumsdiskussion „Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Integrationsmotor?“ am 27.6.22 im Rahmen der IBA-Wien vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt MICOLL: Webseite MICOLL

PDF Icon MICOLL_Ergebnisse-Fallstudien_2022.pdf
Gross, Eugen
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Jany, Andrea
2022: Gelebte Utopie , Die Terrassenhaussiedlung der Werkgruppe Graz . Jovis. Berlin.

In einer Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs plante die Werkgruppe Graz im Jahre 1965 die Terrassenhaussiedlung in Graz-St. Peter, die zwischen 1972 und 1978 gebaut wurde. Die Planer – Mitglieder der avantgardistischen Künstlervereinigung Forum Stadtpark – wandten sich gegen das verfestigte System des Wohnbaus, das von monotoner Gestaltung und Zersiedelung durch Einfamilienhäuser geprägt war. Sie vertraten den utopischen Anspruch einer Beteiligung der Bewohner*innen am Planungsprozess, der seine bauliche Entsprechung in einer strukturalistischen Grundstruktur mit anpassbaren Wohneinheiten findet. Internationale Anerkennung erlangte die Siedlung, die sich in vier terrassierten Blöcken aus Sichtbeton am Grazer Stadtrand erhebt, durch ihre brutalistische und skulpturale Erscheinung.
Gelebte Utopie liefert erstmals eine Sammlung von architekturhistorischen und -kritischen Texten über die Siedlung, gibt Einblicke in die Lebenswelten der Bewohner*innen und ist angereichert mit Originalskizzen, -plänen und -fotografien sowie mit künstlerischen Projekten.

https://jovis.de/de/buecher/haeuser/architektur-analyse-9-gelebte-utopie.html
Leutgöb, Johanna
2022: Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Modelle für eine zukunftsfähige Gesellschaftsentwicklung , Dimensionen des Mehrwerts gemeinschaftlicher Wohnprojekte . Wien.

Im Fachartikel wird der Mehrwert von gemeinschaftlichen Wohnprojekten und ihre Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen anhand von acht Dimensionen dargestellt.

Herausgeber:in: Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

PDF Icon Mehrwert von gemeinschaftlichen Wohnprojekten
2022: Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen , Ein Leitfaden für Gemeinden . Regionalentwicklung Vorarlberg eGen. Alberschwende.

Handlungsanleitung und Entscheidungsgrundlagen im Kontext einer nachhaltigen Lebensraumgestaltung und Raumentwicklung in Vorarlberg
Mit diesem Leitfaden gibt die Regionalentwicklung Vorarlberg Gemeindeverantwortlichen eine Handlungsanleitung und Entscheidungsgrundlagen an die Hand, um gemeinschaftliches Bauen und Wohnen zu ermöglichen. Die Publikation ist sowohl für politische Entscheidungsträger*innen wie Bürgermeister*innen, Gemeindevertreter*innen und Mitglieder der Bau- oder Raumplanungsausschüsse wie auch Verwaltungsmitarbeiter*innen der betreffenden Fachbereiche wie Bauamt, Raumplanungsamt oder Dorfentwicklung relevant. Auch für Personen, die in anderer Funktion mit dem Thema zu tun haben wie Planer*innen, Interessent*innen und politische Entscheidungsträger*innen auf Landesebene bietet der Leitfaden viele lesenswerte Informationen.

http://data.regio-v.at/Neue-Nachbarschaft/22-06-01_Leitfaden-Gemeinden_WEB.pdf
Feldmann, Heinz
2022: Praxishandbuch Leben in Gemeinschaft , partizipativ planen, bauen und wohnen . Oekom Verlag. München.

Waren es früher vorwiegend Aussteiger und Hippies, die gemeinschaftliche Wohnprojekte gründeten, so ist das Thema heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Immer mehr Menschen folgen ihrer inneren Sehnsucht nach einem anderen Leben, raus aus der drohenden Vereinsamung in der Singlewohnung oder der Enge einer Kleinfamilienbehausung. Leider scheitert immer noch ein Großteil der Projektideen an unzähligen Hürden.

Dieses Buch richtet sich an Interessent:innen für Wohnprojekte, an Gründer:innen und Berater:innen. Neben konkreten und erfrischend ideologiefreien Anleitungen, erprobtem Praxis-Know-How und mutmachenden Anekdoten, finden Sie gut umsetzbare Tipps und Tricks inklusive zahlreicher Downloads für die erfolgreiche Verwirklichung ihrer Träume. Interviews mit Expert:innen zu den Themen Gemeinschaftsbildung, Organisation, Finanzierung, Rechtsformen und Architektur runden das Buch ab und machen es zum wertvollen Ratgeber und Begleiter in der Praxis.

Gratis Leseproben, weitere Infos und Bestellmöglichkeit unter: 

https://www.leben-in-gemeinschaft.com

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