Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

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Literatur

Förster, Agnes
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Bernögger, Andreas
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Brunner, Bernadette
2020: Wohnen jenseits des Standards , Auf den Spuren neuer Wohnlösungen für ein differenziertes und bedürfnisgerechtes Wohnungsangebot . Wüstenrot Stiftung. Ludwigsburg.

Die Wohnungsfrage ist als Herausforderung zurück. Bund, Länder und Kommunen können auf schnell wachsende Engpässe in der Wohnungsversorgung nur begrenzt reagieren. Sie suchen dafür nach Strategien und Handlungsoptionen, deren Umsetzung und Wirksamkeit jedoch oft sukzessive erfolgen. Das ist problematisch, wenn die gestiegene Nachfrage in besonders beliebten Stadtteilen zu ökonomischen und kulturellen Verdrängungsprozessen führt, die sich auf die Perspektiven dieser Quartiere und den sozialen Frieden in einer Stadt auswirken. Oder wenn der Mangel an kostengünstigem Wohnraum ein erhöhtes Armutsrisiko erzeugt, das inzwischen nicht mehr nur für Familien mit Kindern und Alleinerziehende gilt, sondern auch für Ältere und für Menschen mit fragmentierten Erwerbsbiographien. Klar ist, dass Lösungen weder ausschließlich über den Neubau von Wohnungen gefunden werden können noch durch die öffentliche Hand allein. Erforderlich ist sowohl eine Einbeziehung des Wohnungsbestands, vor allem für eine Versorgung mit kostengünstigem Wohnraum, als auch eine Ausweitung der beteiligten Akteure. Anregungen und Konzepte, die in diese Richtung weisen können, sind in den letzten Jahren in gemeinschaftlich konzipierten und realisierten Wohnprojekten entstanden. Hier wurden grundsätzliche Fragen zum Wohnen und zur Lebensqualität aufgegriffen: Das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit, die Balance zwischen individuellem Lebensentwurf und kollektiver Verantwortung oder der Ausgleich von persönlichen Interessen und gelebter, aktiver Nachbarschaft. Die Wüstenrot Stiftung hat ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben, das Impulse aus diesen Projekten als Möglichkeiten für eine verbesserte Wohnungsversorgung untersucht. Die vorliegende Publikation fasst zusammen, welche Erkenntnisse sich aus den quantitativen und qualitativen Standards, die oft von neu gegründeten Genossenschaften mit ihren Mitgliedern ausgehandelt wurden, für den allgemeinen Wohnungsbau gewinnen lassen.

https://wuestenrot-stiftung.de/publikationen/wohnen-jenseits-des-standards/
Huber, Dorothee
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Möller, Matthias
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Wolf, Sabine
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Potocki, Philipp
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Schärer, Casper
2019: Das Freidorf – die Genossenschaft: Leben in einer außergewöhnlichen Siedlung . Christoph Merian Verlag. .

Das Freidorf ist eine einzigartige Genossenschaft in Muttenz/Basel von nationaler Ausstrahlung. Hier entstand vor 100 Jahren die Vision einer Genossenschaft im Geist der Pioniere von Rochdale, umgesetzt von Bernhard Jaeggi, entworfen und gebaut von Hannes Meyer, der später diese Vorstellungen im Bauhaus einführte. Die Gründer verfolgten eine Idee des Gemeinsamen, der Selbstversorgung und der Selbstverwaltung. Das Freidorf wurde zu einer Vorzeige-Genossenschaft und der Antrieb für weitere. Und auch heute ist das Freidorf ein lebendiger Organismus, der sich stets aufs Neue erfindet. Die reich bebilderte und mit originalen Bauplänen versehene Publikation behandelt Aspekte der Architektur- wie auch der Sozialgeschichte.

Schmid, Susanne
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Eberle, Dietmar
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Hugentobler, Margit
2019: Die Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens: Modelle des Zusammenlebens . Birkhäuser Verlag. Zürich.

Das Buch erzählt die Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens von ca. 1850 bis heute. Drei Motive des Teilens – die ökonomische, politische und soziale Intention – gliedern die Wohnobjekte, die einer historischen Analyse unterzogen und in neun Entwicklungsphasen geordnet werden. Im Vergleich untersucht die Autorin unterschiedliche Nutzungen, ihre Entstehungsformen und deren Entwicklungslinien bis heute, und zeigt so, wie das alltägliche Zusammenleben und die Abstufung der Wohn-Intimität in Europa praktiziert werden

Salm, Karin
2019: Gemeinschaft bauen: Wohnen und Arbeiten auf dem Hagmann-Areal In Winterthur . Park Books. .

Die Autorin beschreibt ein privates Wohnprojekt in der Schweiz, das nachbarschaftliche Begegnungen und ein lebendiges Miteinander fördert.

Archipress 2019: L´Architecture d´Aujourd´hui (A´´A) N 434 . Vieillir ici et bien. .

Diese Ausgabe 434 beobachtet, seziert und befragt eine Auswahl von architektonischen und urbanen Typologien, die an eine alternde Bevölkerung angepasst sind. Wie können wir diesen jungen alten Menschen helfen, vor Ort, nicht weit von ihrem Wohnort entfernt, zu altern, ohne sie zu entwurzeln? Welche Wohnungen und Dienstleistungen sollten dieser alternden Bevölkerung angeboten werden?

https://www.zeitschrift-wohnen.ch/

In zehn Ausgaben pro Jahr berichtet die Zeitschrift Wohnen über den genossenschaftlichen Wohnungsbau in der Schweiz.

Vogel, Hans-Jochen
2019: Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar . Verlag Herder. .

Bezahlbarer Wohnraum ist das soziale Thema unserer Zeit. Immer mehr Menschen stellt sich die bange Frage, wie lange sie sich ihr Heim noch leisten können. Nicht nur in Großstädten zeigen die Preise nur noch nach oben. Die bisherigen politischen Maßnahmen, wie etwa die Mietpreisbremse, erweisen sich als stumpfes Schwert im Kampf gegen die scheinbar unaufhaltsame Verteuerung des Wohnens. Den eigentlichen Grund hinter den steigenden Preisen hat lange Zeit kaum jemand wahrgenommen: nämlich die explosive Steigerung der Baulandpreise. Erst Hans-Jochen Vogels beharrlicher Kampf setzte das Thema wieder auf die Tagesordnung: Die massive Spekulation mit steigenden Grundstückspreisen führte deutschlandweit in den letzten Jahrzehnten zu einer Erhöhung der Baulandpreise um 1900 Prozent. Hans-Jochen Vogel streitet seit Jahrzehnten für eine Bodenrechts-Reform, um der ungebremsten Zockerei mit Grundstücken Einhalt zu gebieten und setzt in seinem Buch das Thema soziale Gerechtigkeit wieder ganz oben auf die politische Agenda. Er macht klar: Boden ist keine beliebige Ware und im Umgang mit ihm muss das Gemeinwohl die Regeln des Marktes zurückdrängen. Für Hans-Jochen Vogel ist dies ein Gebot der Gerechtigkeit.

Verein Neustart Schweiz 2019: Nach Hause kommen: Mit Nachbarschaften der Klimakrise begegnen . Edition Volles Haus. .

Der Verein Neustart Schweiz beschreibt in seinem Buch, wie wir endlich nach Hause kommen können, nach Hause von unserem Ausflug in eine Welt der Ausbeutung, der Gewalt und der Umweltzerstörung. Öko-logie bedeutet ja eigentlich: wie bringen wir das Haus (oikos) in Ordnung. Das Haus, das ist aber nicht nur unsere neue Nachbarschaft, sondern die ganze Welt.

Englert, Klaus
2019: Wie wir wohnen werden: Die Entwicklung der Wohnung und die Architektur von morgen . Reclam Verlag. .

Klaus Englert präsentiert eine fundierte Analyse zu einem aktuellen Thema, das jeden von uns betrifft. Kenntnisreich zeichnet er die Entwicklung des modernen Wohnens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nach und skizziert, in welche Richtung sich Wohnarchitektur heute und in der Zukunft entwickelt, vom Aktivhaus bis hin zum »Dachacker«. Interviews mit internationalen Architekten, u. a. mit Winy Maas und Werner Sobek, informieren aus erster Hand darüber, wie sie sich die städtischen Lebensräume der Zukunft vorstellen.

Röck, Martin
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Hirschberg, Rebecca
2019: Wohnlabor: gemeinsam wohnen gestalten . Haus der Architektur. .

Das wohnlabor gestaltete im Rahmen des Architektursommers 2018 eine bunte und intensive Woche mit dem Ziel, zu erkunden, wie wir als Gesellschaft in Zukunft wohnen wollen. Die Erkenntnisse aus dem Workshop mit BewohnerInnen und den Gastbeiträgen von ExpertInnen aus Forschung und Praxis zeigen, wie Leben in Gemeinschaft gelingen kann. Das Buch skizziert anhand konkreter Beispiele die Vielfalt des Wohnens und regt an, die Gestaltung unserer Wohn- und Lebensräume gemeinsam in die Hand zu nehmen.

dérive N° 77 2019: Wohnungsfrage . Zeitschrift für Stadtforschung. .

Ausschlaggebend für das Auftauchen der Wohnungsfrage Mitte des 19. Jahrhundert waren die elenden Wohnverhältnisse der ArbeiterInnenklasse. Wohnraum war in den stark wachsenden Städten zur Ware geworden. Heute berührt die Wohnungsfrage Fragen der Ökonomie und Politik, der Ökologie und Nachhaltigkeit, der Architektur und Soziologie gleichermaßen. Der Schwerpunkt von dérive 77 wirft Schlaglichter auf einzelne dieser Aspekte: die Selbstorganisation von MieterInnen in den USA, Wohnbau-Genossenschaften in Zürich, Wohnungsfrage von rechts (Afd, FPÖ), der Wohnrechtskonvent für ein neues österreichisches Wohnrecht, Wohn- und Obdachlosigkeit, Wiener SiedlerInnenbewegung. Für den Magazinteil hat Andreas Zeese einen Artikel über den Phorusplatz, einen vergessenen Wiener Stadtraum verfasst. Ein weiterer Beitrag informiert über den Status Quo der Kampagne SOS Nordbahnhalle. Das Kunstinsert Für die Vögel stammt von Claudia Märzendorfer.

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