Initiative Gemeinsam Bauen & Wohnen

Bildtext

Literatur

Pasel, Rolf
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Hagner, Alexander
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Drexler, Hans
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Boch, Ralph
2016: Home not shelter: Gemeinsam leben statt getrennt wohnen . Jovis Verlag. .

Wohnen ist nicht nur eine Frage der Unterbringung, sondern ein Recht, das grundlegend für gesellschaftliche Teilhabe ist. Es gilt, Ideen und Strategien zu entwickeln, wie alle Menschen in das Leben von Städten, Kommunen und Quartieren integriert werden können. Es gilt, Orte und Visionen zu schaffen, die den Menschen über das physische Ankommen hinaus Chancen und Weiterkommen eröffnen.
Die hochschulübergreifende Initiative Home not Shelter! hat diese Aufgabenstellung aus der Perspektive von Architektur und Stadtplanung bearbeitet und Raumkonzepte entwickelt, die den komplexen Anforderungen einer zunehmend diversen Gesellschaft gerecht werden sollen. Exemplarisch stand dabei die Frage im Mittelpunkt, ob gemeinschaftliche Wohnformen von Flüchtlingen und Studierenden sowie hybride Typologien solche neuartigen Räume im Sinne einer Open City sein können.

Bahner, Olaf
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Böttger, Matthias
2016: Neue Standards: Zehn Thesen zum Wohnen . Jovis Verlag. .

Mit den Neuen Standards plädieren zehn Architekten dafür, die vermeintliche Sicherheit technischer Standards gegen die Chance auf eine Qualitätsdiskussion einzutauschen. Neue Standards stehen für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmosphäre ist, für ein flächenkompaktes Wohnen und für ein Wohnen mit anpassungsfähigen Raumstrukturen. Wie Wohnen weiterhin leistbar bleibt, wie Menschen am Werden ihrer Stadt teilhaben können, sind ebenso Themen wie Dichte als Möglichkeit für städtisches Leben.

Lindental, Julia
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Mraz, Gabriele
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Weiser, Constance
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Gugerell, Franz
2016: ReHABITAT - Neues Wohnen im Alten Haus , Sanierungsoptionen mit Zukunft: vom Einfamilien- zum Mehrpersonenhaus . Österreichisches Ökologie-Institut. Wien.
https://rehabitatprojekt.files.wordpress.com/2015/12/rehabitat_handbuch.pdf
Sommer, Martin
2016: WeiterWohnen: Zukunftsfähige Architektur in enger werdenden Städten . Jovis Verlag. .

WeiterWohnen gibt anhand von 16 beispielhaften Lösungen von Innen, Außen und Stadträumen, die im Rahmen des Architekturpreises „Auszeichnung vorbildlicher Bauten im Land Hessen 2014“ prämiert wurden, nützliche Anregungen für Neubau wie auch Umbau oder Sanierung. Begleitende Texte beleuchten den aktuellen Diskurs zum Thema Wohnungsbau aus verschiedenen Perspektiven.

Cover: Andreas Rumpfhuber – Wunschmaschine Wohnanlage
Rumpfhuber, Andreas
2016: Wunschmaschine Wohnanlage , Eine Studie zur funktionalen Nachverdichtung von 46 Großwohnanlagen der Stadt Wien . Sonderzahl. Wien.

»Wunschmaschine Wohnanlage« entwirft ein konkretes räumlich-soziales Prinzip zur funktionalen Nachverdichtung von 46 Großwohnanlagen die sich im Eigentum der Stadt Wien befinden, jeweils mehr als 500 Wohneinheiten umfassen und im Wohlfahrtsstaat zwischen 1950 und 1980 errichtet wurden.

Die Hypothese der Studie ist, dass wenn die Arbeit verschwindet, auch die Urbanität verloren geht. Die untersuchten Wohnanlagen sind gebaute Bilder der Vorstellung von Reproduktion in der Wohlfahrtsgesellschaft vis-à-vis der Industrie, der Produktion, der Administration und dem Handel. Sie explizieren das sozial-liberale Paradigma des Wohlfahrtstaates, das wesentlich auf Wachstumsökonomie und Automatisierung basierte, Wohnungsraum für alle bereitstellen wollte und die Freizeitgesellschaft in Aussicht stellte. Die städtebauliche Doktrin folgte der funktionalen Trennung von Produktion und Reproduktion wie sie in der Charta von Athen (1943) formuliert war. Eine Evaluierung und Revision durch ein Weiterbauen der Großwohnanlagen, wie sie in »Wunschmaschine Wohnanlage« vorgestellt wird, muss gerade an der funktionalen Trennung von Produktion und Reproduktion ansetzen.

Der Titel »Wunschmaschine« nimmt direkt Bezug auf die Gesellschaftskritik wie sie von Gilles Deleuze und Felix Guattari im Rekurs auf das psychoanalytische Konzept des Unbewussten formuliert wurde. Die Bücher »Anti-Oedipus« (1974) und Tausend »Plateaus« (1980) wandten sich gegen die Formalisierung der Welt, wie sie sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs insbesondere durch das Gedankenmodell der Kybernetik verbreitet. Das kybernetisch-liberale Axiom der Zählung endet schlussendlich in der totalen Quantifizierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche, das sich heute am Besten in der zunehmenden Verwendung von Algorithmen darstellen lässt.

In der Studie wird die Wunschmaschine als ein Zukunftsmodell des verdichteten, dynamischen Wohnens und Arbeitens konzipiert, um die ganze unkontrollierbare Wunschproduktion der Bewohner/innen zu aktivieren, sich also von der Formalisierung der Welt und ihrer Regierungsformen, die sich gerade im Wohnungsbau spiegelt, zumindest ein Stück weit zu lösen.

Quelle: Website Sonderzahl (https://sonderzahl.at/product/wunschmaschine-wohnanlage/)

Balmer, Ivo
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Bernet, Tobias
2015: Housing as a Common Resource? Decommodification and Self-Organization in Housing , Examples from Germany and Switzerland. In: Mary Dellenbaugh, Markus Kip, Majken Bieniok, Agnes Katharina Müller und Martin Schwegmann (Hrsg.): Urban Commons. Moving Beyond State and Market. . Birkhäuser Verlag. Basel/Berlin/Boston.
Becker, Annette
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Keinbaum, Laura
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Ring, Kristien
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Schmal, Peter Cachola
2015: Bauen und Wohnen in Gemeinschaft: Ideen, Prozesse, Architektur . Birkhäuser Verlag. .

Wie und warum bauen und wohnen immer mehr Menschen in Gemeinschaft? Welche Ausprägungen dieses Phänomens existieren und was können Architektur und Baukultur in diesem Zusammenhang leisten? Das Buch zeigt 26 in Deutschland und überwiegend im europäischen Ausland realisierte Bauten, die als Baugruppenprojekte, von Genossenschaften oder Wohnungsbaugesellschaften errichtet wurden und Antwort auf diese Fragen geben.

Lichtenegger, Isabella
2015: Beispielhaft - Sockelsanierung mit „Wohnraum Künstlergasse“ , 1150 Wien, Künstlergasse 14-16 . Privatstiftung zur Unterstützung und Bildung von Arbeitnehmerinnen (Puba). Wien.

Bauträgerpublikation zur geförderten Bestandssanierung  mit Teilabbrüchen, Aufstockung und Verwandlung zweier benachbarter Gründerzeithäuser in Wien 15 zu einem begrüntem Objekt für eine neue Gemeinschaft aus alter und neuer BewohnerInnenschaft mit Wohngruppe und sozialer Einrichtung, Coverbild und Fotos von Sonja Stepanek

Friedl, H., Gruber, E., Gschwendtner, R.; Hanke, M., Hendrich, P., Kravogel, I., Lang, A., Spitzer, M., Temel, R., Tscherteu, G., Weiser, C. 2015: Gemeinsam Bauen Wohnen in der Praxis , Workshopreihe 2014 über, für und mit Baugruppen in Wien . Herausgeber*in: Initiative f. gemeinschaftliches Bauen und Wohnen. Wien.

Um einen Einblick in die Praxis und die Herausforderungen und Potenziale gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens zu bekommen, haben wir die Workshopreihe "Gemeinsam Bauen und Wohnen in der Praxis" ins Leben gerufen. In der Publikation befindet sich eine ausführliche Dokumentation der ersten neun Workshops mit vielen Hintergrundinformationen.

PDF Icon Gemeinsam Bauen Wohnen in der Praxis
Holz , Astrid
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Muus, Rüdiger
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Walberg, Dietmar
2015: Leitfaden für Gruppenwohnprojekte . ARGE für zeitgemäßes Bauen e.h.. Kiel.

Der Leitfaden für Gruppenwohnprojekte als das bundesdeutsche Standardwerk über und für Wohnprojekte und Baugemeinschaften in überarbeiteter und neu gefasster Ausgabe. Bauen und Leben in der Gemeinschaft stellt für immer mehr Menschen eine erstrebenswerte Art des Zusammenlebens dar. Gesellschaftliche Strukturen werden komplizierter, die Arbeitswelt organisiert sich komplexer - in solchen Zeiten kann die Gruppe und das gemeinschaftliche Bauprojekt eine persönliche Sicherheit im Lebensumfeld darstellen.
Der Leitfaden richtet sich an alle Menschen, die Interesse an dieser Art des Wohnens, des Bauens und des Realisierens von Projekten haben. Er richtet sich an Laien. Selbstverständlich ist er auch geeignet, Architektinnen und Architekten, Planerinnen und Planer, Projektsteuerinnen und Projektsteuerer und Finanzierungsberaterinnen und Finanzierungsberater über die Wege und die Möglichkeiten von Wohnprojekten aufzuklären. Er soll dazu dienen, die Chancen aber auch die Barrieren bei der Projektrealisierung frühzeitig zu erkennen, um Projektideen noch besser realisieren zu können.

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